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RUTH SANDHOFF

Mezzosopran

RUTH SANDHOFF

Die gebürtige Aachenerin Ruth Sandhoff studierte Gesang in Köln und Freiburg unter anderem bei Ingeborg Most. Von großem Einfluss auf ihre weitere stimmliche Entwicklung war die Arbeit mit Anna Reynolds, Cornelia Kallisch und Elisabeth Glauser.

Ruth Sandhoffs Repertoire reicht von Werken des Frühbarock – aufgeführt u.a. mit Musica Antiqua Köln, der Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln und dem Freiburger Barockorchester – bis hin zu Ur- und Erstaufführungen zeitgenössischer Komponisten, wie beispielsweise Wolfgang Rihms „Deus Passus“ mit Helmuth Rilling im Rahmen der Luzerner Festspiele, Richard van Schoors „Die sieben letzten Worte…in anderen Worten“ bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen und „Die Troerinnen“ von Unsuk Chin am Gewandhaus Leipzig.

Einen hohen Stellenwert in ihrer künstlerischen Arbeit nimmt der Liedgesang ein. Seit 2006 singt sie Schubert-Lieder für eine Sasha-Waltz-Produktion u.a. an der Schaubühne und im Radialsystem Berlin, in Berkeley, Stockholm, Oslo, Rom, Lyon, Luxemburg und am Gran Liceu Barcelona.

Die Mezzossopranistin erhielt zahlreiche Einladungen zu namhaften Festivals wie dem Oregon Bach Festival, Melbourne Art Festival, La Folle Journée Nantes, Festival van Flandern, Bach Festival Philadelphia und dem Europäischen Musikfest Stuttgart. Konzertreisen führten sie in die USA, nach Australien und ins europäische Ausland. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Sir Roger Norrington, Frieder Bernius, Michael Hofstetter, Reinhard Goebel, Rupert Huber und Jos van Immerseel. Gastverträge führten sie an die Oper Leipzig, das Hessische Staatstheater Wiesbaden und die Kölner Oper.

Ruth Sandhoff wirkte bei zahlreichen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie CD-Produktionen im In- und Ausland mit. Unter anderem spielte sie J.S. Bachs „Magnificat“ mit dem Bach-Collegium Stuttgart unter der Leitung von Helmuth Rilling und Haydns „Die sieben letzten Worte“ mit Accentus und Laurence Equilbey auf CD ein. Die Einspielung von J.C. Bachs „Missa da Requiem“ mit dem RIAS-Kammerchor und der Akademie für Alte Musik Berlin unter Hans-Christoph Rademann wurde u.a. mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2012 ausgezeichnet.

Die Künstlerin ist ebenfalls an dem vom Carus Verlag und SWR 2 initiierten, vielbeachteten Benefiz-Liederprojekt für das Singen mit Kindern beteiligt.

Zuletzt standen u.a. Bachs „Weihnachtsoratorium“ unter Peter Schreier in München (Gasteig), Haydns „Nelsonmesse“ mit der Academy of St Martin in the Fields unter Sir Neville Marriner (Hamburg, Hannover), Rossinis „Messe solennelle“ beim Menuhin-Festival in Gstaad, Haydns „Stabat Mater“ mit Concerto Köln unter Hans-Christoph Rademann (Oslo, Berlin) und Bachs Matthäuspassion mit dem Concertgebouworchester Amsterdam auf dem Programm.